Marco Broeren

Operations Director, Van Leeuwen Zwijndrecht (the Netherlands)

In recent years, along with commerce, operations has become increasingly important, says Operations Director Marco Broeren. 'With increased automation, we ensure that customers will be able to continue to rely on the excellent order fulfilment.'

Marco Broeren is responsible for operations at the Dutch Van Leeuwen branches in Zwijndrecht, Beesd, and Deventer. 'I divide my work across a number of focus areas,' says Marco. 'Safety is a very important part of that. In Zwijndrecht, we work with about a hundred employees in Operations. They must be able to return home safe and sound after work each day. In addition to safety, my key focus areas are: Logistics, Supply Chain Planning, Quality Control and Facilities.'

Three business processes
In the Netherlands, Van Leeuwen focuses on three key business processes within our six market segments (see Markets on pages 12-13), Marco explains. 'They are the day-to-day operations, MRO & Export and larger projects. Demand in day trading comes mainly from manufacturers, machine builders, wholesalers and our sister companies. MRO takes place within the oil and gas sector and chemical companies. Deliveries for this purpose are often commissioned by customers or contractors. The larger projects focus on large quantities of material for complex new construction. These orders usually come from the larger EPC engineering firms commissioned by the end-customer itself. This involves large quantities and a wide variety of types, lengths, materials and sizes with customer-specific requirements.'

Variety is our strength
'That variety is truly Van Leeuwen's strength,' Marco believes, 'because we have spread out our activities and, thanks to our international network, we always have a wide and deep product range in stock. We really can always serve all our customers optimally and on time with the materials they need. This spread is also beneficial for ourselves: we are currently seeing that day trade volumes are under pressure, but the projects make up for that. They follow a different economic cycle, and so you always have sufficient revenue. For example, we are currently supplying large quantities of material to a project for a new ethane cracker being built in the Port of Antwerp.'

More discerning customers
In the past ten years, Marco has seen some changes within the markets as well as within Van Leeuwen. 'Back then, we were truly a wholesale business. It was all about volumes and delivery of full bundles. Over the past decade, the average order weight has declined. Customers are becoming more discerning, buying only what they need at a given time. Often there now are smaller and more frequent deliveries. In addition, the demand for delivery reliability and service is increasing. You used to get 'sometime next week' as a delivery date. Now, that's 'Tuesday afternoon at 14:00, because that's when the welding crew will be lined up.' Moreover, a lot of documentation – for example, certificates – must also be digitized, and that is something in which we have made major investments in recent years.'

Warehousing 4.0
Over the past year, Van Leeuwen Zwijndrecht (Netherlands) has worked hard to future-proof its operations, says Marco. 'We are in transition, and that's a good thing. We just have to keep up with the digitization and automation trends. We are embracing the changes in the logistics operation. An important role here is the automation of part of our warehouse. With the recently commissioned Monorail (see side bar), we are automating a considerable part of the logistical movements in our warehouse. Picked goods are positioned into the Monorail, after which the tubes are automatically transported to the truck's planned loading location, enabling the truck to be loaded with exactly the right material all at once. That way, we improve both the working conditions for our employees and the service to our customers. We are a reliable partner with 'on-time delivery.' Customers can rely on excellent order fulfilment.'

"Durch fortschreitende Automatisierung stellen wir sicher, dass sich unsere Kunden auch weiterhin auf eine einwandfreie Ausführung ihrer Aufträge verlassen können."

In den vergangenen Jahren gewann neben dem kaufmännischen auch der operative Bereich immer mehr an Bedeutung, wie Operations Director Marco Broeren meint. "Durch fortschreitende Automatisierung stellen wir sicher, dass sich unsere Kunden auch weiterhin auf eine einwandfreie Ausführung ihrer Aufträge verlassen können."

Marco Broeren ist für das operative Geschäft in den niederländischen Unternehmen von Van Leeuwen in Zwijndrecht, Beesd und Deventer verantwortlich. "Meine Tätigkeiten erstrecken sich über mehrere Schwerpunktbereiche", berichtet Marco. "Die Sicherheit ist dabei ein ausgesprochen wichtiger Aspekt. In Zwijndrecht arbeiten etwa hundert Beschäftigte im operativen Bereich. Sie alle sollen natürlich jeden Tag nach der Arbeit wieder unversehrt nach Hause kommen. Neben der Sicherheit sind meine Schwerpunktbereiche Logistik, Lieferkettenplanung, Qualitätskontrolle und Facility-Management." 

Drei Betriebsprozesse
In den Niederlanden konzentriert sich Van Leeuwen innerhalb unserer sechs Marktsegmente (siehe Abschnitt "Märkte" auf Seite 12–13) auf drei wichtige Betriebsprozesse, berichtet Marco. "Das sind der tägliche Handel, MRO und Export und die größeren Projekte. Die Nachfrage im Tageshandel geht vor allem von Tragwerksplanern, Maschinenbauern, Großhandelsunternehmen und unseren Schwestergesellschaften aus. MRO spielt insbesondere in der Erdöl- und Erdgasindustrie und bei Chemieunternehmen eine Rolle. Die Lieferungen hierfür erbringen wir oft im Auftrag des Kunden oder von Auftragnehmern. Im Rahmen der größeren Projekte liefern wir große Mengen von Material für komplexe Neubauvorhaben. Diese Aufträge erhalten wir meistens von den größeren EPC-Ingenieurbüros im Auftrag des Endkunden. Dabei geht es um enorme Volumen sowie große Variationen und kundenspezifische Anforderungen hinsichtlich der Sorten, Längen, Werkstoffe und Größen.

Variation ist unsere Stärke
"Diese Variation ist die große Stärke von Van Leeuwen", meint Marco, "weil unsere Aktivitäten so vielfältig sind und wir dank unseres internationalen Netzwerks immer ein breites und tiefes Sortiment auf Lager haben. So können wir all unsere Kunden jederzeit optimal bedienen und ihnen pünktlich genau die Werkstoffe liefern, die sie brauchen. Auch für uns selbst ist diese Streuung gut: Momentan stehen die Volumen im Tagesgeschäft unter Druck, doch das können wir mit den Projekten ausgleichen. Die folgen einem anderen wirtschaftlichen Zyklus, wodurch wir immer genügend Umsatz erzielen. Zurzeit liefern wir beispielsweise große Materialmengen für eine neue Ethan-Crackanlage, die im Hafen von Antwerpen errichtet wird."

Kritische Kunden
In den letzten zehn Jahren hat Marco einige Veränderungen miterlebt, sowohl in den Märkten als auch bei Van Leeuwen selbst. "Früher waren wir ein echter Großhandel. Was zählte, waren die Mengen und die Lieferung voller Bündel. In den letzten zehn Jahren ging das durchschnittliche Bestellgewicht aber zurück. Die Kunden werden kritischer und kaufen nur noch das, was sie zu einem bestimmten Zeitpunkt wirklich brauchen. Das hatte kleinere und häufigere Lieferungen zur Folge. Darüber hinaus steigen die Anforderungen an die Lieferzuverlässigkeit und den Service. Früher kam es durchaus vor, dass als gewünschtes Lieferdatum 'irgendwann nächste Woche' angegeben wurde, aber heute heißt es 'am Dienstag um 14.00 Uhr, denn dann ist das Schweißteam da'. Darüber hinaus muss viel Dokumentation, beispielsweise Zertifikate, digitalisiert sein, worin wir in den letzten Jahren viel investiert haben."

Warehousing 4.0
Im vergangenen Jahr hat Van Leeuwen Zwijndrecht (Niederlande) intensiv daran gearbeitet, den Operations-Bereich zukunftsbeständig zu gestalten. "Wir befinden uns in einer Phase des Umbruchs, und das ist gut so. Wir müssen auf den Zug der Digitalisierung und Automatisierung aufspringen. Und wir begrüßen die Veränderungen im Logistikbetrieb. Eine wichtige Rolle dabei spielt die Automatisierung eines Teils unseres Magazins. Mit der kürzlich in Betrieb genommenen Monorail-Anlage (siehe Textkasten) haben wir einen erheblichen Teil der logistischen Bewegungen in unserem Lager automatisiert. Die kommissionierten Rohre werden auf die Monorail verladen, die sie automatisch zur Lkw-Ladestelle befördert; der Lkw kann dadurch in einem Arbeitsgang mit genau dem richtigen Material beladen werden. So verbessern wir sowohl die Arbeitsbedingungen unserer Beschäftigten als auch den Service für unsere Kunden. Wir sind ein zuverlässiger Partner, der pünktlich liefert. Unsere Kunden können sich auf eine einwandfreie Ausführung ihrer Aufträge verlassen."

Auch 2024 schreiten die Entwicklungen auf dem Gebiet der Automatisierung unaufhaltsam voran. Marco: "Ich betrachte die Monorail als ersten Schritt auf dem Weg zum Warehousing 4.0, einem Konzept, in dem möglichst viele Handlungen automatisiert sind. Das erhöht die Effizienz und verschafft den Arbeitskräften mehr Zeit für andere Tätigkeiten, was angesichts des heutigen Arbeitskräftemangels sehr wichtig ist."

Van Leeuwen in den Niederlanden
Piet van Leeuwen gründete 1924 im niederländischen Zwijndrecht einen Handel für Stahlrohre und Eisen. Hundert Jahre später ist Van Leeuwen ein weltweit operierendes Handelsunternehmen. Im niederländischen Zwijndrecht befindet sich die internationale Hauptniederlassung samt Magazin mit Lagerräumen und Freilager sowie Büroräumlichkeiten. 1987 übernahm Van Leeuwen zwei Unternehmen, um ein breiter gestreutes Portfolio zu erhalten. In Deventer wurde das Unternehmen Bergstaal und in Culemborg die Firma Ertsimport übernommen. Inzwischen firmiert das Unternehmen in Deventer schon seit Jahren unter Van Leeuwen Precision. Der Betrieb ist Experte für Präzisionsstahlrohre und andere Präzisionsprodukte, darunter Zylinderrohre, Hydraulikleitungen, Wellen in geschälter, geschliffener und hartverchromter Ausführung sowie verschiedene andere Komponenten. Die frühere Firma Ertsimport ist heute Van Leeuwen Stainless, der Edelstahlexperte der Van Leeuwen Pipe and Tube Group, der in Beesd (Niederlande) seinen Hauptsitz hat. Beide Unternehmen haben sich als ausgezeichnete und erfolgreiche Ergänzung des Produkt- und Dienstleistungsangebots von Van Leeuwen erwiesen.

Bau der Monorail abgeschlossen
2022 startete Van Leeuwen in Zwijndrecht ein umfangreiches Investitionsprojekt: den Bau einer Monorail-Anlage. Nach der Fertigstellung 2023 wurden in der ersten Jahreshälfte 2024 umfangreiche Tests durchgeführt. Während der Startphase wird die Monorail schrittweise in Betrieb genommen. Wenn die Anlage im Laufe des Jahres 2024 vollständig perativ ist, wird sie uns höhere Effizienz und Lieferzuverlässigkeit ermöglichen und mehr Sicherheit am Arbeitsplatz bieten. Mit dem Monorail-System automatisiert Van Leeuwen Zwijndrecht einen großen Teil der Logistikbewegungen in seinem Magazin, wodurch sich die Zahl der Transportbewegungen mit Kranen und internen Förderfahrzeugen stark verringert. Mit einer Länge von 315 Metern über das gesamte Magazin ist dies das größte Rohrsortierzentrum der Welt.

Die Fundamentpfähle bestehen aus einer Kombination von Stahlrohren, die das Combulex-Team in unserem eigenen Lager allesamt geflanscht hat, sodass die Sektionen zu durchschnittlich 23 Meter langen Fundamentpfählen ineinandergeschoben werden konnten. Insgesamt besteht das Fundament der neuen, 6000 m² großen Bodenfläche aus 520 Pfählen mit einer Gesamtlänge von 12 Kilometern. Diese Investition macht den Standort Zwijndrecht zu einem echten Superhub.